You are currently viewing Wie Vorbilder dir zum Erfolg verhelfen und warum sie trotzdem nicht gut sind

Wie Vorbilder dir zum Erfolg verhelfen und warum sie trotzdem nicht gut sind

Vor kurzem lese ich auf Twitter von Markus Cerenak die Überschrift: Warum Vorbilder gar keinen Sinn machen… Da fällt mir eine wirklich leichte Technik ein, mit der du deine Ziele schneller erreichen kannst: Modeling. Doch dafür brauchst du Vorbilder. Was ist denn jetzt eigentlich richtig?
Mit Modeling deine Ziele erreichen
Modeling bedeutet eigentlich nur, dass du Verhaltensweisen eines Menschen übernimmst, der in einem Punkt erfolgreicher ist als du. Dein Vorbild hat ein Ziel erreicht das du erreichen möchtest oder hat eine Fähigkeit erlangt, die du erlernen möchtest.
Dieser Blogbeitrag von Walter von Schreibsuchti.de zum Beispiel zielt sozusagen aufs Modeling ab. Er sagt: Wenn du diese 3 Gewohnheiten von erfolgreichen Bloggern übernimmst, dann wirst du auch zum erfolgreichen Blogger.
Fast täglich lese ich Titel wie: „Diese Gewohnheiten pflegen Erfolgreiche Menschen“. Zu diesem Thema gibt es eine Menge Listen und Infos, hierbei geht es immer wieder ums Modeling.

  • Jeden Morgen Frühstücken, um dich gesünder zu Ernähren.
  • Tausend Schritte am Tag laufen, um fit und gesund zu bleiben.
  • Morgens eine To-Do-Liste schreiben um dein Zeitmanagement zu verbessern.
  • Abends 3 positive Erfahrungen aufschreiben um glücklicher zu werden.
  • Täglich Lesen um dein Wissen zu erweitern und erfolgreich zu werden.
  • Dreißig Minuten am Tag Meditieren um deine innere Mitte und innere Ruhe zu finden.
  • Visualisierung deiner Wunschvorstellungen um deine Ziele zu erreichen.

Die Liste ließe sich noch endlos weiter führen. Du nimmst also eine Person, ein Vorbild, die etwas erreicht hat, was du noch erreichen willst und übernimmst ihre positiven Gewohnheiten oder Einstellungen.
Wenn du dir außerdem jeden Tag ein paar Minuten vorstellst, du wärest diese Person  und dich dementsprechend verhältst, dann kann das deine Entwicklung ebenfalls in die richtige Richtung bringen.
Die Kehrseite der Medaille
Wie bereits erwähnt können Vorbilder aber auch Nachteile mit sich bringen. Manche Vorbilder suchen wir uns selbst gar nicht wirklich aus, sie sind es einfach wie z. B. deine eigenen Eltern oder andere Autoritätspersonen. Auch Promis fungieren leider oft als Vorbilder. Leider deshalb, weil viele dieser Menschen – wie man recht häufig in den Nachrichten sieht – nicht glücklich und auch nicht gesund sind.
Nimm zum Beispiel die zum Teil wirklich magersüchtigen Models. Wie viele junge Mädchen nehmen sich an ihnen ein Beispiel und wollen genau so aussehen, hungern und machen sich selbst krank dafür?
Oder deine Eltern – versteh mich nicht falsch, ich möchte auf keinen Fall schlecht über deine Eltern sprechen – sie selbst haben sicherlich einige Verhaltensweisen und Einstellungen, die nicht gut für sie sind.
Manche Eltern suggerieren ihren Kindern, dass die Welt schlecht ist und sie niemals etwas erreichen können, weil sie selbst es so gelernt haben. Viele Menschen zeigen ihren Kindern auch, wie sie sich für einen oder sogar mehrere schlecht bezahlte Jobs kaputt und krank machen. Nicht alles was man von seinen Eltern mitnimmt ist immer gut.
Dein Selbstwertgefühl sinkt mit jedem Vergleich
Was Markus Cerenak in seinem Blogbeitrag beschreibt betrifft vor allem dein Selbstwertgefühl. Wenn du dich mit anderen vergleichst dann schneidest du dabei meistens nicht gut ab. In dem Moment, da du beschließt, dieses Vorbild ist besser als du machst du dich selbst runter.
Du untergräbst die Wertigkeit deiner eigenen Individualität, blockierst deine intrinsische Motivation und vieles mehr.
Wenn du also das nächste Mal bemerkst, dass du jemanden als Vorbild betrachtest, dann sag dir, dass du genauso so gut bist, wie du bist. Denke darüber nach, in welchem Punkt diese Person dich als Vorreiter wirklich weiter bringen kann und konzentriere dich dann nur auf diesen Punkt.
Bewahre dir deine Individualität, sag nicht: „Ich möchte so sein wie sie.“ Sag stattdessen lieber: “ Ich möchte von ihr lernen, wie ich besser singen/ kochen/ schreiben/ sprechen/ auftreten … kann.“ Oder: „Ich respektiere ihn dafür, wie aufrichtig/ treu/ standhaft/ stark … er ist und möchte das in Zukunft auch mehr sein.
Danach kannst du dir eine Gewohnheit zulegen, die dich näher zu deinem Ziel bringt, ohne dein Selbstwertgefühl zu schmälern.
Hast du Vorbilder? Ich freue mich über dein Feedback.