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Mini-Meditation für zwischendurch

Du hast keine Zeit oder Lust dich Stundenlang mit Meditation zu beschäftigen, möchtest von dem Konzept aber trotzdem profitieren? Ich habe ein paar kleine Meditationsperlen gefunden, die auch leicht in einem vollen Alltag unterkommen können.

Einfach Augen schließen und ganz dem Artikel hingeben:

Meditation ist etwas Schönes. Kontakt zu deinem Innersten Aufnehmen, gelassener werden, deine Resilienz stärken – das klingt alles verlockend.
Doch so oft ich mir auch vorgenommen habe wirklich zu meditieren – so oft habe ich es auch wieder aufgegeben, weil ich das Gefühl hatte es verschlingt zu viel von meiner Zeit oder ist irgendwie einfach nicht spannend genug.
Trotzdem hab ich nicht aufgegeben und mich weiter mit dem Thema beschäftigt. Inzwischen gibt es so einige klitzekleine meditative Übungen, die ich in meinem Alltag immer wieder anwende und die mir wunderbar helfen, dafür aber praktisch keine Zeit in Anspruch nehmen.
Drei davon möchte ich dir vorstellen, damit du auch davon profitieren kannst. Here we go:

Den Moment isolieren

Leid entsteht vor allem dann, wenn du in Vergangenheit oder Zukunft schwelgst. Zum Beispiel wenn du Angst hast, vor einem Ereignis das in der Zukunft stattfinden könnte. Oder wenn du an die Vergangenheit denkst und daran, wie weh dir etwas getan hat, das passiert ist.
Bei Achtsamkeit und Meditation geht es ganz um das Jetzt. Das ist also in jedem Moment anders. Und es geht darum genau dieses Jetzt zu sehen und zu nutzen und zu fühlen – dann bist du schon in der Meditation.
Wenn du wirklich nur den einen winzigen Moment nimmst, in dem du dich gerade befindest, dann ist doch alles in Ordnung, oder? In rund 90% der Fälle stimmt das auch wirklich. Also mach dir das bewusst.
Sieh dir die Situation objektiv an und beschreibe sie im Inneren – wo befindest du dich? Was machst du gerade? Ist es warm oder kalt? Liegst oder stehst du? Gibt es jetzt in diesem isolierten Moment wirklich ein Problem?
Mir hat diese Übung schon das eine odere andere Mal geholfen die Dinge etwas objektiver und gelassener zu sehen. Denn selbst wenn mein Partner gerade sauer auf mich ist, dann ist in diesem einen Moment trotzdem alles okay. Alles was mich dann belastet liegt in der Vergangenheit oder in der Zukunft.

Obenrum frei machen

Bei der Meditation geht es ums fühlen. Ums reine Sein. Denken steht da oft im Wege. Vielleicht hast du selbst schon einmal erlebt wie wundervoll geborgen und flüssig es sich anfühlen kann, wenn man es schafft die Gedanken tatsächlich abzustellen – und wenn es nur für einen Moment ist.
Mir persönlich fällt das extrem schwer, in meinem Schädel rattert es nur so und es ist kaum vorstellbar für mich, nicht zu denken. Ein kleiner Trick hilft mir dabei allerdings.
Beobachten ist ebenfalls ein zentraler Schlüssel zur Meditation. Darum funktioniert diese Übung auch so gut, weil sie dich augenblicklich in die Beobachtung bringt.
Frag dich: „Was werde ich wohl als nächstes denken?“ Beobachte ganz aufmerksam was kommt. Und in dem Moment, in dem du ganz aufmerksam und gespannt bist, bist du schon raus. Nur für einen kleinen Moment. Denn genau dann, wenn du darauf wartest, kommt erst mal ein paar Momente lang gar nichts.
In diesen kurzen Momenten bekommst du schon einen Einblick in das Gefühl des Seins – abseits des Denkens. Funktioniert bei mir immer wieder und ist wunderschön.

Tiefer tauchen

Dieses erfordert eher ein bisschen mehr Übung, kann aber auch ganz fix gehen. Wieder weg vom Denken, rein ins Sein und Spüren.
Stell dir dabei – am besten ohne Worte – vor, wie du tiefer in deinen Körper hineingehst. Richte deinen Blick, deine Antennen nach innen in dich hinein.
Auf eine andere, vielleicht schon Atomare ebene. Versuche die Leere zwischen den Kernen zu fühlen, und die Energie, die deinen Körper zusammen hält.
Es kann sich warm anfühlen, vielleicht auch ein wenig kribbeln und ist unglaublich entspannend, zugleich aber energetisch.
Ziel ist es einfach, ein gutes Körpergefühl zu entwickeln, dich und was du bist wirklich zu spüren, also zu fühlen dass du bist. Wenn du es einmal geschafft hast, ist es leichter zu verstehen.
Tja, trotz meiner spirituellen Faulheit kann ich so von Achtsamkeit et cetera profitieren und ich hoffe, du ab sofort auch.
Wie geht es dir mit Meditation, insbesondere mit Methoden, die sich leicht im Alltag einflechten lassen? Hinterlass einen Kommentar, ich bin gespannt.
Sei du selbst und geh deinen Weg!