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Wie du im Gespräch einen guten Eindruck machen kannst

Möchtest du auch einen guten Eindruck in Gesprächen machen, zum Beispiel bei einem Vorstellungsgespräch aber natürlich auch in privaten Gesprächen?
Eine einfach umsetzbare Methode aus dem NLP nennt sich Pacing. Ich erkläre dir wie du das Pacing in Gesprächen einsetzen kannst um einen guten Eindruck bei deinem Gegenüber zu machen.
Gegenseitige Sympathie
Wenn man zwei Menschen beobachtet, die sich besonders gut verstehen kann man fast immer feststellen, dass diese Menschen sich ähnlich verhalten und ähnlich sprechen.
Sind Körperhaltung, Mimik und Stimmlage des Gegenübers vertraut, dann kommt dir dein Gesprächspartner vertrauenswürdig vor.
Unterbewusst glaubst du ganz automatisch, dass die andere Person dir ähnlich ist. Dadurch entsteht Sympathie und dem Gespräch steht normalerweise nichts mehr im Weg.
Pacing im Gespräch
Um eine gegenseite Sympathie hervorzurufen oder zumindest zu fördern kannst du die Verhaltensweisen deines Gesprächspartners gezielt nachahmen. Du versuchst ganz einfach die Körperhaltungen der anderen Person zu immitieren. Dabei sollte das ganze aber nicht unnatürlich rüber kommen.
Achte darauf, wie dein Gesprächspartner seinen Obekörper positioniert, welche Sitzhaltung er einnimmt und welche Bewegungen er mit den Armen ausführt.
Versuche dann diese Haltungen nachzuahmen, ohne dich zu sehr zu verstellen. Wenn jemandem auffällt, dass du ihn kopierst wirst du erheblich an Vertrauen einbüßen, denn niemand wird gerne manipuliert.
Nimm also am Besten nur Haltungen ein, die sich für dich selbst gut und richtig anfühlen und die dir nicht völlig fremd sind. Ein Trick besteht auch darin, die Haltung erst dann einzunehmen, wenn der Partner seine Haltung ändert.
Machst du dann allerdings jede seiner Bewegungen nach, wird auch das auffällig und wenig vertrauenserweckend wirken. Die Kunst besteht darin, eine gewisse ähnliche Grundhaltung einzunehmen und nur in Maßen die Körperhaltung und Bewegung des Gegenübers zu übernehmen.
Sprachgebrauch
Doch auch an andere Eigenheiten der anderen Person kannst du dich leicht anpassen. Ist dir auch schon einmal aufgefallen, wie unangenehm es sein kann, wenn dein Gegenüber Begriffe verwendet, die du eher selten selbst gebrauchst? Oder wenn jemand eine andere Betonung auf einen bestimmten Begriff legt, als du es gewöhnt bist?
Solche Unterschiede in der Aussprache können die Sympathie zwischen zwei Personen ziemlich stören. Anstatt dich aber nun darüber zu ärgern, wie furchtbar dein Gesprächspartner sich ausdrückt kannst du dein Wissen über das Pacing ganz einfach nutzen und deine Sprache in seine Richtung umlenken.
Einige Menschen, die eine Begabung im Umgang mit anderen zu haben scheinen machen das oft unterbewusst und benutzen dann einfach die Begriffe, die der Gesprächspartner bevorzugt. Du kannst auch sanft deine Betonung anpassen oder sogar einen Dialekt annehmen.
Vielleicht kennst du es auch, wenn du jemandem am Telefon eine Nummer diktieren sollst und ganz automatisch die Trennung verwendest, die dir am sinnvollsten erscheint; beim Wiederholen trennt die Person an der anderen Leitung die Nummer dann aber ganz anders und du bekommst Schwierigkeiten die Nummer abzugleichen.
Trennt dein Gegenüber Nummern anders dann lohnt es sich auch hier die selbe Trennung zu verwenden, um das Verständnis zu beschleunigen. Besonders bei Zahlen ist es doch ziemlich unterschiedlich, wie Menschen damit umgehen.
Ich mag es zum Beispiel gar nicht wenn man mir eine vierunfünfzig vorliest, weil ich dann zuerst die 4 aufschreiben will und unnötig hin und her denken muss. Wenn jemand aber besser damit umgehen kann eine zweistellige Zahl zu hören, dann diktiere ihm die Zahlen am Besten auch so.
Auch hier gilt natürlich, dass du deine Sprache nicht einfach komplett verändern solltest. Beobachte einmal einige andere Gespräche und achte darauf, wie das bei den meisten Menschen ganz schleichend wie von selbst geschieht und versuche eben diesen natürlichen Prozess nachzuahmen.
Vielleicht kennst du das auch von dir selbst, dass du bemerkst, dass du in letzter Zeit einen bestimmten Begriff sehr häufig verwendest und dann fällt dir auf, dass deine beste Freundin den Begriff „angeschleppt“ hat. Das passiert uns in der Kommunikation relativ oft, weshalb es auch wie ein ganz normales Phänomen erscheint, so lange man das Pacing nicht übertreibt.
Leading
Auf das Leading möchte ich an dieser Stelle nur kurz eingehen, weil es meistens gemeinsam thematisiert wird. Hat man Erfolg mit dem Pacing, so kann man dazu übergehen den Gesprächspartner sanft in eine andere Richtung zu ziehen.
Dabei ändert man dann unmerklich das eigene Verhalten, so dass der andere das pacing unbewusst selbst anwendet und die entsprechende Stimmung übernimmt. Allerdings ist dies eine recht starke Form der Manipulierung, weshalb das Leading leider auch leicht missbraucht werden kann.
Mit dem Pacing kannst du in Zukunft in geschäftlichen wie privaten Gesprächen zusätzlich punkten. Achte auch einmal darauf, wie das bei dir ganz automatisch geschieht, wenn du jemanden sympathisch findest.
Hast du bereits Erfahrungen mit dem Pacing gemacht? Wie hilfreich findest du diese Methode? Schreib mir doch einen Kommentar, ich freue mich über dein Feedback. 🙂