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Eat the Frog – so funktioniert das beliebte Prinzip

Das „Eat the Frog“- Prinzip ist schon längst in aller Munde. Doch was bringt es eigentlich und wie kannst du davon profitieren?

Iss den Frosch

Wörtlich übersetzt ergibt dieses englische Sprichwort erst einmal nicht allzu viel Sinn. Nein, es ist kein Aufruf gegen die Verschwendung eines Frosches bei der Herstellung von Froschschenkeln. Obwohl das ja auch irgendwie nett wäre.
Im Grunde ist es ganz einfach und bedeutet nur, dass du eine unangenehme oder schwierige Aufgabe zuerst machen sollst.
Das heißt wenn du morgens aufstehst, erledigst du als allererstes eine Aufgabe, auf die du eigentlich so gar keine Lust hast. Und wenn du ein paar Dinge zu erledigen hast und einen Stapel abarbeiten willst, dann fängst du mit der schwierigsten Aufgabe an.

Zeitmanagement

Ob es nun an gewissen Charakterzügen liegt oder an der heutigen Generation oder ob es einfach zu viele Aufgaben geworden sind, die wir zu erledigen haben: Oft hast du einen riesigen Berg vor dir, der dir noch größer erscheint weil du gerade so gar keine Lust hast und weißt gar nicht so recht wo du anfangen sollst, was in der Regel dazu führt, dass er noch größer wird, weil du gar nicht erst anfängst.
Eine unangenehme oder schwierige Aufgabe zuerst zu machen erledigt zwar nicht all deine Aufgaben, hat aber den Vorteil, dass du – egal was passiert – diese eine Aufgabe abgehakt hast.
Am Anfang hast du im Idealfall noch die Konzentration und die Energie diese Aufgabe zu bewältigen, weshalb es sich anbietet mit dieser den Frosch zu essen. Alles was danach kommt ist außerdem nicht mehr das schwierigste bzw. unangenehmste was du zu erledigen hast und kommt dir deshalb nur noch halb so anstrengend vor.

Flow

Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass du durch Eat the Frog dein Gehirn in die richtige Stimmung versetzt um weitere Aufgaben zu erledigen.
Vielleicht kennst du das, wenn du dich einmal auf dem Sofa niedergelassen hast und dein Hirn zu Gunsten des Fernsehprogramms abgeschalten hast, dann kommst du danach auch nicht mehr in Stimmung irgendetwas zu erledigen oder überhaupt nur intensiv nachzudenken.
Diesen Effekt kannst du aber auch anders herum nutzen. Vielleicht hast du ja auch diese Erfahrung schon gemacht, dass du am meisten erledigen konntest, wenn du das sogenannte Momentum genutzt hast und mehrere Aufgaben am Stück erledigt hast.
Wenn du mit einer Aufgabe beginnst, die dich fordert, dann schaltet dein Gehirn sich in den Denk-Modus und ist darauf eingestimmt weitere Denkaufgaben zu bewältigen.
Du kannst durch Anwendung dieses Prinzips also auch deine Motivation erhalten und viel mehr Aufgaben erledigen, bzw. in den Pausen dein Unterbewusstsein erledigen lassen.

Willenskraft

Um Aufschieberitis zu bekämpfen, mehr Dinge erledigt zu bekommen oder einfach dem Alltag besser gewachsen zu sein ist eine Sache immer sehr gefragt: die Willenskraft.
Doch wie kann man die steigern? Willenskraft funktioniert ein bisschen wie ein Muskel, man kann sie trainieren indem man sie benutzt und strapaziert.
Morgens aufzustehen und vor allem anderen eine unangenehme Aufgabe zu erledigen verlangt schon ein bisschen Willenskraft. Wenn du das machst trainierst du diese also schon fast automatisch.
Nimmst du dir jeden morgen die selbe unangenehme Aufgabe vor, dann wird diese irgendwann zur Gewohnheit und du brauchst dich schon gar nicht mehr dazu zu zwingen.
Dann kannst du dieser neuen Gewohnheit weitere solche Aufgaben anhängen. Dadurch trainierst du deine Willenskraft immer weiter und baust dir außerdem eine Morgenroutine zusammen, die dafür sorgt, dass du den unangenehmen Teil der täglichen Aufgaben gleich morgens hinter dir hast und kannst dich den restlichen Teil des Tages mit angenehmen Dingen befassen.
Hast du schon Erfahrungen mit dem „Eat the Frog“-Prinzip gemacht und wann hast du deine Aufgaben am Besten erledigen können? Schreib einen Kommentar, ich bin gespannt auf deine Erfahrungen.
Sei du selbst und geh deinen Weg!