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Dranbleiben oder loslassen?

Manche deiner Ziele sind schwer zu erreichen. Und von manchen weißt du nicht, ob du sie überhaupt erreichen kannst. Wann ist es besser loszulassen und wann lohnt es sich zu kämpfen?
Nicht nur im Fernsehen wird uns immer wieder suggeriert, dass Durchhaltevermögen genau das ist, was wir brauchen, um am Ende ans Ziel zu kommen. Im Grunde stimmt das auch. Nur wer immer weiter macht und nicht aufgibt bekommt am Ende das, was er erreichen will. Doch Manchmal halten wir auch an Zielen fest, die wir vielleicht niemals erreichen werden und zerbrechen am Ende daran.
Soll ich also durchhalten oder loslassen?
Die Frage ist doch, wann lohnt es sich das Ding bis zum Ende durch zu ziehen, ganz egal was kommt und wann ist es besser loszulassen und sich auf erreichbares zu konzentrieren. Wie findest du das heraus?

Ziel überprüfen

  • Wie ist dein Bauchgefühl?
    Wie fühlt sich das Ziel an? Hast du das Gefühl du kannst es schaffen und es ist eine gute Sache, oder bereitet es dir eher Bauchschmerzen und Frust? Wenn letzteres der Fall ist, dann frag dich warum das so ist. Vielleicht weiß dein Unterbewusstsein schon jetzt, dass es nichts wird oder nicht wirklich Sinn macht. Vielleicht hast du aber auch einfach Angst davor, dass es nicht klappen könnte und musst noch ein paar Hindernisse überwinden.
  • Gibt es Hindernisse, die du überwinden kannst?
    In diesem Fall legst du dir Lösungsstrategien zurecht, bis es sich ganz tief im Inneren gut anfühlt. Denn dieses Gefühl brauchst du um das nötige Durchhaltevermögen auf einem möglicherweise langen und beschwerlichen Weg aufzubringen.
  • Warum willst du das Ziel erreichen?
    Das Warum ist deine Antriebskraft und das was dir auch das gute Gefühl gibt. Warum genau willst du dieses Ziel eigentlich erreichen? Ist es eine intrinsische oder eine extrinsische Motivation?
  • Woher kommt das Ziel?
    Ist es dein eigenes Ziel oder ein Introjekt (das ist eine Idee oder ein Glaube, den du von jemand anderem übernommen hast)? Manchmal glauben wir etwas bestimmtes erreichen zu müssen, weil es zum Beispiel gesellschaftlich anerkannt ist. Das heißt aber nicht, dass wir es auch wirklich erreichen müssen oder wollen.
  • Ist das Ziel realistisch?
    Viele Beschränkungen finden in unserem Kopf statt und wir glauben wir könnten etwas nicht erreichen, obwohl es eigentlich doch möglich wäre. Prüfe also ganz genau ob es irgendwie möglich ist dort hin zu k0mmen. Welche Fähigkeiten kannst du dazu noch erlernen, was bringt dich näher da hin? Was ist umsetzbar, was tatsächlich nicht? Dazu kannst du zum Beispiel eine Kreativitätstechnik benutzen.
  • Kannst du das Ziel selbst erreichen…
    …oder hängt es von anderen Personen ab? Wenn es allein bzw. zu großen Teilen von dir abhängt, dann ist es wahrscheinlich, dass du es erreichen kannst, wenn du die nötigen Schritte unternimmst und dranbleibst. Aber wenn es auch oder sogar nur von anderen Personen abhängig ist, dann ist das eher unwahrscheinlich. Der Punkt ist, dass du andere Menschen nicht ändern kannst und nur in einem gewissen Maße beeinflussen. Klar, du kannst versuchen eine Win-Win Situation zu schaffen, oder die Person von der Richtigkeit des Vorhabens überzeugen. Wenn sie aber dennoch nicht dafür zu begeistern ist, dann ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass es hier an der Zeit ist loszulassen.

Dran bleiben

Wenn das Ziel erreichbar ist, dann heißt es also einfach dranbleiben und weiter machen. So einfach ist es aber meistens gar nicht. Du brauchst eine gehörige Portion Motivation um ein größeres Vorhaben bis zum Ende durchzuziehen. Dein „Warum“, also deinen wahrhaftigen Grund zu finden, warum du das Ziel unbedingt erreichen willst, löst wahrscheinlich schon eine immense treibende Kraft in dir aus.
Stell dir immer das Ziel vor und was du am Ende erreicht haben willst, so kannst du dranbleiben. Wenn auch das nicht hilft, dann bringe eine Regelmäßigkeit in die Umsetzung. Mach jeden Tag eine kleine Sache. Sie kann noch so klein sein, aber mach sie jeden Tag. Du gewöhnst dich daran und es wird dir nicht mehr schwer fallen.
Weite das dann jeden Tag aus. Du kannst dich zum Beispiel zeitlich festlegen, also mit ein paar Minuten beginnen und das immer steigern so dass du irgendwann täglich zwei Stunden daran arbeitest. Oder du kannst immer mehr feste Aufgaben dazu planen. Insbesondere dann, wenn du jeden Tag etwas dafür tust ist es sehr wahrscheinlich, dass du erfolgreich sein wirst.
Um dran zu bleiben

  • denke immer daran warum du das tust
  • stell dir immer wieder vor wie es wird wenn du das Ziel erreicht hast
  • mach es zur Gewohnheit

Loslassen

Manchmal ist es einfach an der Zeit loszulassen, auch wenn es schwer fällt. An unerreichbaren Zielen festzuhalten raubt dir enorme Kraft, die du für Wichtigeres einsetzen könntest. Mach dir also klar, dass es dich nicht voran bringt es weiter zu versuchen.
Frag dich außerdem, welches Bedürfnis dieses Ziel bei dir befriedigt hätte, also warum du es eigentlich erreichen wolltest. Gibt es andere Ziele, die genau dieses Bedürfnis auch erfüllen können, aber erreichbar sind? Oder kannst du ohne diese Erfüllung leben? Suche also Alternativen.
Schau nach vorne und lebe im Hier und Jetzt. Sorge dafür, dass du nicht jeden Tag bereust es aufgegeben zu haben. Nimm deine negativen Gefühle, wie Trauer, Wut, vielleicht auch Enttäuschung an und akzeptiere und verarbeite sie.
Um loszulassen

  • mach dir klar warum das Ziel nicht sinnvoll/ erreichbar ist
  • Suche Alternativen
  • fokussiere dich auf Gegenwart und Zukunft
  • nimm deine Gefühle an

Weißt du auch manchmal nicht so recht, ob du dranbleiben oder loslassen sollst? Wie hast du bisher entschieden? Hinterlass einen Kommentar, ich bin gespannt auf deine Antwort. 🙂
Sei du selbst und geh deinen Weg!


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