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Der erste Tag mit Morgenritual

Kennst du das mit dem Morgenritual? Wo immer du dich umsiehst – überall wird es  empfohlen. Es heißt sogar, dass erfolgreiche Menschen immer ein ausgefeiltes Morgenritual haben. Also dachte ich mir, es lohnt sich sicher das auszuprobieren.
Natürlich hatte ich schon einmal so etwas wie ein Morgenritual. Auch habe ich am Morgen immer so ziemlich das gleiche gemacht. Nur das mit dem Aufstehen war mir immer ein Dorn im Auge. Eigentlich habe ich mir jeden Abend vorgenommen um 6 Uhr aufzustehen, tatsächlich wurde es dann aber meistens kurz vor 7.

Als Jugendliche bin ich eine ziemlich lange Zeit immer um Punkt 5 Uhr Morgens aufgestanden. Wenn andere ihren Wecker „schlummern“ ließen konnte ich nicht ertragen und hatte überhaupt kein Verständnis dafür. Heute mache ich es leider selbst so. Ich habe also versucht mich an diese Zeit zu erinnern, auszumachen was damals für mich anders war – ich kann es nicht sagen.

Dann habe ich mich also daran gemacht mir ein Ritual aufzubauen:
1. Großen Schluck Wasser trinken
2. Kleines Workout
3. Kurze Meditation
4. Badezimmertätigkeiten
5. Frühstück
6. Essen und Trinken für die Arbeit vorbereiten

Die Zeit, die ich dafür benötige habe ich mir mit ca 90 Minuten ausgerechet. Wenn ich also um 7:15 Uhr aus dem Haus gehen will, dann muss ich um 5:45 Uhr aufstehen. Bei dem Gedanken hat es mich erst einmal geschüttelt. Das Ziel ist aber der Weg und der Weg beinhaltet eben auch den Gang aus der Komfortzone, deshalb habe ich mir den Wecker gestellt und diesen so weit wie möglich von meinem Bett weg.

Wie war nun aber mein erster Tag mit neuem Morgenritual? Ich rolle pünktlich aus dem Bett, hin zu meinem Wecker und widerstehe dem unendlich starken Drang, wieder ins Bett zu liegen, weil es da so schön warm ist und ich sooo gerne noch ein paar Stunden schlafen möchte.

Die ersten Minuten sind wirklich grausig und ich wünsche mir nichts mehr, als mein Bett und meinen Schlaf.

Ich laufe also die Treppe hinunter in die Küche und trinke erst einmal zwei Gläser Wasser. Fühlt sich leider nicht halb so gut an, wie ich es erwartet hätte. Dann schleife ich mich wieder zur Treppe hinauf in mein Büro/Fitnessraum/Katzenzimmer und fange mit einem wirklich leichten Workout an.

Das bedeutet: 10 Minuten lang ein wenig hin und her Hüpfen, um den Kreislauf ein wenig in Schwung zu bringen. Bei der Meditation werde ich dann leider gestört und mache mich auf ins Bad. Ab da läuft dann eigentlich alles wieder so wie zuvor und ich komme mehr als pünkltich aus dem Haus.

Tatsächlich fühle ich mich am Morgen vor der Arbeit schon ziemlich fit und motiviert, das finde ich schon mal positiv. Im laufe des Tages schleicht sich dann allerdings wieder die allgemeine Müdigkeit ein, langanhaltend ist also anders.

In den nächsten 30 Tagen werde ich diese Morgenritual, sowie die Aufweckzeit auch am Wochenende beibehalten und sehen was dabei heraus kommt. Nach dieser Zeit sollte ich mich auf jeden Fall daran gewöhnt und hoffentlich noch einige positive Veränderungen bemerkt haben.

Hast du ein Morgenritual? Findest du das sinnvoll? Ich freue mich über dein Feedback. 🙂