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Dankbarkeit – die Blogparade

Die liebe Mara Stix hat zu einer, wie ich finde, wirklich tollen Blogparade aufgerufen. Dabei geht es um Dankbarkeit, ein Thema, dem ich mich wirklich gerne anschließe.
Wie ich Dankbarkeit gelernt habe, für mich nutze und für welche drei Dinge ich am meisten auf der Welt dankbar bin erfährst du in diesem Artikel.

Meine bisher intensivste Erfahrung mit Dankbarkeit

Diese Geschichte bringt mich irgendwie immer wieder zum Lachen und gleichzeitig erinnert sie mich intensiv an meine Dankbarkeit.
Nach einem Autounfall vor zweieinhalb Jahren war mein linkes Bein gebrochen. Bei der Operation musste ein Muskel komplett durchgeschnitten werden, ein wichtiger Muskel, den wir zum laufen brauchen.
Das heißt ich konnte nicht mehr laufen. Da der Muskel wieder von Grund auf neu trainiert werden musste konnte ich bestimmte Bewegungen überhaupt nicht ausführen.
Wenn ich auf der rechten Seite lag konnte ich mein linkes Bein nicht anheben. So sehr ich mich auch angestrengt habe, mein Bein hat noch nicht einmal gezittert. Keine Reaktion.
Dass das ziemlich frustrierend war kannst du dir vielleicht vorstellen.
Doch ich erinnere mich an einen Moment, einige Wochen nach dem Unfall, an dem sich das schlagartig geändert hat. Ich lag mal wieder auf der rechten Seite (weil ich stur bin und nicht aufgebe) und versuchte mein Bein zu heben.
Und siehe da: Es zitterte! Vielleicht hob es sich sogar um ein paar Millimeter. Es klingt verrückt aber – ich war noch NIE so glücklich in meinem Leben, wie in diesem Moment.
In diesem Moment war ich für dieses kleine Zittern einfach unendlich dankbar. Ich habe mich gefreut wie ein Honigkuchenpferd. Ehrlich. Unvorstellbar?
Kannst du dir vorstellen, wie es wäre wenn du auf einmal im Rollstuhl sitzen müsstest? Wenn du auf andere angewiesen wärst. Was, wenn du nicht mehr sehen oder hören könntest?
Mach dir bewusst, wie das wäre und dann genieße einfach, dass du es kannst. Denke daran, dass es nicht selbstverständlich ist, dass du all das kannst. Dass du Treppen steigen und Sport treiben und singen und Musik hören kannst.
Rufe es dir in Erinnerung, am Besten jeden Tag. Denn dann wirst du auch immer dankbar dafür sein.
Seit diesem Erlebnis bin ich tatsächlich häufig für die einfachsten körperlichen Funktionen dankbar, denn sie sind nicht selbstverständlich. Und Dankbarkeit tut unglaublich gut.

Dankbarkeit für die Zukunft

Ich bin auch dankbar für Dinge, die ich noch nicht habe. Das klingt vielleicht im ersten Moment seltsam, ist es aber eigentlich nicht.
Du setzt dir (hoffentlich) Ziele und versuchst diese auch zu erreichen. Statt aber die ganze Zeit zu denken: „Ich will das jetzt haben, warum habe ich das denn noch immer nicht geschafft?“ Solltest du lieber schon jetzt dankbar dafür sein, dass du es erreichen wirst.
Denn allein die Möglichkeit, die du dir selbst schaffst, dass du dein Ziel irgendwann erreichen wirst, ist ein echter Grund dankbar zu sein.
Noch bin ich nicht Selbständig und kann von meinem Business leben. Aber ich arbeite darauf hin und mache alles dafür.
Außerdem gibt es die Möglichkeit, dass ich das erreichen werde. Es könnte ja auch sein, dass das gar nicht geht. Aber es ist machbar und dafür bin ich sehr dankbar.
Wenn du schon jetzt dankbar für ein Ziel bist, welches du in der Zukunft erreichst, dann wird es dir wahrscheinlich auch leichter fallen, es zu erreichen. Einfach nur, weil du dich mit Dankbarkeit besser fühlst.
Oder vielleicht, weil du so den Blick auf das Richtige richtest und darauf zu steuerst. Vielleicht auch einfach nur durch ein kosmisches Gesetz.
Wenn du dir ab sofort ein Ziel setzt oder irgendetwas erreichen willst, dann sei am Besten schon jetzt dankbar dafür. Dankbar, für die Möglichkeit auf das Ziel hin zu arbeiten und dankbar dafür, dass du es erreichen wirst. Probier es aus.

Die 3 Dinge für die ich am meisten Dankbarkeit empfinde

Nachdem ich schon eine ganze Weile übe dankbar zu sein gibt es natürlich viele Dinge für die ich dankbar bin. Die wichtigsten 3 mögen aber folgende sein:
1. Mein Körper und das Leben
Wie du dir nach der Geschichte oben sicher vorstellen kannst bin ich enorm dankbar für alle meine physischen Fähigkeiten. Aber auch für das Leben allgemein bin ich sehr dankbar und für alle Möglichkeiten, die mir offen stehen. Ich bin auch dankbar für Alltägliches, wie zum Beispiel das heiße Wasser in der Dusche oder ein wirklich leckeres Essen. Denn all das ist nicht selbstverständlich (Wenn du mal nach einer OP zwei Wochen nicht duschen durftest, dann weißt du was ich meine 😉 )
2. Meine Zukunft
Auch das habe ich ja bereits angesprochen. Ich bin enorm dankbar dafür, dass ich die Möglichkeit habe meine Zukunft so zu gestalten, wie ich es für richtig halte und mir wünsche. Denn auch diese Möglichkeit hat leider nicht jeder. Ich freue mich schon jetzt darauf, dass ich in der Zukunft einiges erreichen werde und bin dankbar dafür, weil ich glaube dass es klappt.
3. Die Menschen um mich herum
Last but not least, sagt man doch so schön. Die Menschen um einen herum sind extrem wichtig. Sie geben Halt und Freude und sind da, wenn man sie braucht. Einige der Menschen, die zu meinem Leben gehören sind mir unglaublich wichtig und ich bin verdammt froh, dass es sie gibt. Ich bin sicher, solche Menschen gibt es in deinem Leben auch. Sei dankbar, dass sie da sind, denn eines Tages werden sie es leider unweigerlich nicht mehr sein.
Leg am Besten gleich los und fang an dankbar für einfach alles zu sein, was du hast. Übrigens, ein Dankbarkeitstagebuch ist eine gute Methode um Dankbarkeit zu kultivieren. Schreibe einfach jeden Abend mindestens 3 Dinge auf, für die du dankbar bist. Völlig egal, ob es die Sonne ist, die scheint, du etwas tolles bei der Arbeit erreicht hast oder dein Mann dich in den Arm genommen und dir gesagt hat, dass er dich liebt. 3 Dinge, die kriegst du hin.
Wofür bist du dankbar? Schreib mir doch einen Kommentar, ich freue mich über dein Feedback. 🙂